Das Projekt
Ein Kulturtreff im Bunker
Der Diakonissenplatz-Bunker
Mit einer Grundfläche von 3.158 m2 ist dieser 1941 unter dem Diakonissenplatz gebaute Tiefbunker der größte in Stuttgart.
Seine Gliederung in drei durch Türen voneinander getrennte Trakte, die in Form eines U angeordnet sind, macht ihn genauso einzigartig wie die Integration einer Luftschutz-Rettungsstelle, die im Krieg als Behelfslazarett genutzt wurde.
Dieser Lazarettbereich wurde bei der Modernisierung des Bunkers ab 1980 ebenfalls auf den damals neuesten Stand gebracht und neue OP-Räume wurden eingebaut.
Der Bunker als Theaterraum
Mit dem „TRIO vis-à-vis“ entstanden 2023 diese großartigen künstlerischen Videoaufnahmen:
Vestigios (de tus...), von Catharina Backman nach Gedichten von Natasha López
www.youtube.com/watch?v=ZsFCDVLovP8
Replication #1 (2014), von Nicolai Worsaae:
Song 1: www.youtube.com/watch?v=YVbwT6dmGHQ
Song 2: www.youtube.com/watch?v=zQytx4S0hkI
Song 3: www.youtube.com/watch?v=Bvsg1IIVgjU
Song 4: www.youtube.com/watch?v=kGTVDCLAiGg
Zeit für Neues
Nach dem Krieg erlebte der Bunker eine wechselhafte Geschichte als Hotel, Hospiz und Lagergebäude.
Von 1971 bis 1980 probte die Musikband MÜLL in den unterirdischen Räumen. Schließlich wurden die Räume modernisiert und sollten wieder als Bunkeranlage genutzt werden.
Seit dem Ende des Kalten Krieges gab es vereinzelt Führungen und kulturelle Veranstaltungen im Bunker, aber es kam nie ein nachhaltiges Konzept zustande.
Erst durch den Beschluss, die seit 1953 auf dem Diakonissenplatz existierende Jugendverkehrsschule zu verlegen, ergibt sich nun die Möglichkeit, den Bunker einer kulturell sinnvollen Nutzung zuzuführen. Die Diakonissenanlage im Stuttgarter Westen soll zu einem öffentlichen Platz ohne Umzäunung werden.