Das Projekt

Ein Kulturtreff im Bunker

Der Diakonissenplatz-Bunker

Mit einer Grundfläche von 3.158 m2 ist dieser 1941 unter dem Diakonissenplatz gebaute Tiefbunker der größte in Stuttgart.

Seine Gliederung in drei durch Türen voneinander getrennte Trakte, die in Form eines U angeordnet sind, macht ihn genauso einzigartig wie die Integration einer Luftschutz-Rettungsstelle, die im Krieg als Behelfslazarett genutzt wurde.

Dieser Lazarettbereich wurde bei der Modernisierung des Bunkers ab 1980 ebenfalls auf den damals neuesten Stand gebracht und neue OP-Räume wurden eingebaut.

Unser Konzept konzentriert sich auf diesen Lazarett- Trakt, da es dort zwei beieinander liegende Eingänge gibt und die Raumaufteilung für Veranstaltungen mit Publikum geeignet ist.

Zeit für Neues

Nach dem Krieg erlebte der Bunker eine wechselhafte Geschichte als Hotel, Hospiz und Lagergebäude.

Von 1971 bis 1980 probte die Musikband MÜLL in den unterirdischen Räumen. Schließlich wurden die Räume modernisiert und sollten wieder als Bunkeranlage genutzt werden.

Seit dem Ende des Kalten Krieges gab es vereinzelt Führungen und kulturelle Veranstaltungen im Bunker, aber es kam nie ein nachhaltiges Konzept zustande.

Erst durch den Beschluss, die seit 1953 auf dem Diakonissenplatz existierende Jugendverkehrsschule zu verlegen, ergibt sich nun die Möglichkeit, den Bunker einer kulturell sinnvollen Nutzung zuzuführen. Die Diakonissenanlage im Stuttgarter Westen soll zu einem öffentlichen Platz ohne Umzäunung werden.